Photovoltaikanlage auf dem Dach der TUM

Auf Beschluss des bayerischen Ministerrates wurde 1996 auf dem Neubau der Fakultät Maschinenwesen in Garching eine Photovoltaikanlage (PV) installiert, die mit dem einsetzenden PV-Boom die Innovationsfreudigkeit des Freistaats und der Technischen Universität München ausdrücken sollte. Die Anlage wurde als Netz-gekoppeltes System mit einer Peakleistung von 45 kWp in drei Glasdächer integriert und nahm mit ihren teiltransparenten Glas-Glas-Modulen eine Vorreiterrolle auf dem damals neuen Feld der Gebäude integrierten Photovoltaik (GiPV) ein.

Auf dem Dach des Institutsgebäudes für Energietechnik MW 7 wurde außerdem ein 600 m² großes Solares Forschungsfeld eingerichtet, auf dem seither Arbeiten zu den Feldern Fassadentechnik, GiPV, thermische Kollektoren sowie in der solaren Wasseraufbereitung durchgeführt werden.

Im Dienste der Lehre und der Forschung wurde diese Infrastruktur in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut:

  1. Im Jahr 2000 wurde an der Südfassade des Fakultätsneubaus einen multifunktionale GiPV-Anlage mit 20 kWp angebracht,
  2. seit 2004 wird eine 1,6 kWp Freiflächen-Anlage mit neuartiger, 2-achsiger VIAX-Nachführung erprobt,
  3. im Jahr 2006 wurde vom Freistaat Bayern im Rahmen des Neubaus des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften eine 12 kWp Photovoltaikanlage eingerichtet, die aus organisatorischen Gründen auf dem Gebäude MW 5 der Fakultät für Maschinenwesen errichtet wurde, Solar Research Field MW 5
  4. 2007 wurde für das neu eingerichtete Praktikum „Erneuerbare Energien“ speziell zu Mess- und Versuchszwecken eine 2-achsig nachgeführte PV-Anlage mit einer Peakleistung von 2,1 kWp aufgebaut, und Solar Research Field MW 3
  5. 2013 wurde schließlich im Zuge der LRZ-Erweiterung auf dem Dach des Gebäudes MW 3 eine 20 kWp Photovoltaikanlage nachgerüstet. Für vergleichende Messungen wurde diese Anlage in drei leistungsgleiche Teilanlagen mit unterschiedlichen Modultypen aufgeteilt.