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Ammoniak als zukünftiger CO2-freier Brennstoff für Schiffsantriebe

Am Lehrstuhl für Thermodynamik startet heute das erste Forschungsprojekt zu diesem Thema

Im Zusammenhang mit dem Wunsch, in der Zukunft vermehrt grünen Wasserstoff als Ersatz für fossile Brennstoffe einzusetzen, gewinnt Ammoniak zunehmend an Bedeutung, da sich Ammoniak deutlich besser für mobile Anwendungen eignet als Wasserstoff. Dies gilt insbesondere für die Schifffahrt.

Heute beginnt am Lehrstuhl für Thermodynamik das erste Projekt zur Untersuchung des Verfahrens mit direkter Eindüsung von Ammoniak in Großmotoren. Da Ammoniak schwer zu zünden ist und nur geringe Flammengeschwindigkeiten hat, dient ein zündwilliger Flüssigbrennstoff zur Pilotierung.

Im Rahmen des Vorhabens sollen (1) experimentelle Untersuchungen an der großen Einhubmaschine des Lehrstuhls durchgeführt werden und es soll (2) ein numerisches Verfahren entwickelt werden, das sich zum Einsatz im industriellen Entwicklungsprozess eignet. Auf diesen Arbeiten aufbauend werden die Partner im Konsortium ein geeignetes Eindüssystem für den motorischen Fall entwickeln, dass in Motorversuchen getestet wird.

Das Vorhaben wird von Valentin Scharl (Experimente) und Utkarsh Pathak (Modellierung) durchgeführt. Wir wünschen den beiden viel Erfolg bei ihren Forschungsarbeiten.

Mitte 2021 soll ein weiteres Projekt dazukommen, das den Fokus des ersten Vorhabens inhaltlich erweitert. Dies wird erlauben, das Team durch einen dritten Doktoranden zu verstärken.